Belm. Nachdem das Wasser aus der 800 Kubikmeter fassenden Behälterkammer abgelassen ist und sämtliche Armaturen und Rohrleitungen ausgebaut sind, wird die vorhandene und sanierungsbedürftige Oberflächenbeschichtung aus Chlor-Kautschuk von einer Fachfirma entfernt. Wie auch bei Behälter Eins wird sie durch eine rein mineralische Beschichtung ersetzt. Der entscheidende Vorteil einer mineralischen Beschichtung liegt in ihrer hygienischen und porenfreien Oberfläche, die die Bildung von Mikroorganismen verhindert, die Reinigung erleichtert und einen langlebigen Schutz für das Bauwerk bietet.
Neben der Erneuerung der Beschichtung stehen bauliche Verbesserungen an. So wird eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage eingebaut, das Kontrollfenster sowie alle Wanddurchführungen sowie der Zustieg zur Kammer werden erneuert. Vor ihrem Wiedereinbau werden sämtliche ausgebauten Rohrleitungen generalüberholt.
Für die Sanierung des Behälters ist ein halbes Jahr veranschlagt, sodass dieser voraussichtlich im März kommenden Jahres wieder befüllt und in Betrieb genommen werden kann. In der Zwischenzeit wird die Wasserversorgung über den bereits sanierten Behälter Nummer Eins sichergestellt.
„Die Behältersanierung ist so umfassend, dass bei der Wiederinbetriebnahme durchaus von einem Neuzustand gesprochen werden kann und eine weitere Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren zu erwarten ist“, sagt Benjamin Mohrhoff, der als Leiter der Wasserversorgung beim Wasserverband Wittlage für das Projekt verantwortlich zeichnet. Eine Investition in die Versorgungssicherheit, die mit ca. 420.000 Euro zu Buche schlagen wird.