Aktuelle Pressemitteilungen

Mit Teamgeist und Perspektive

Azubi-Projektwoche beim Wasserverband Wittlage

Wittlage. Die Tätigkeiten beim Wasserverband Wittlage sind vielfältig – ebenso wie die Möglichkeiten, dort eine Ausbildung zu machen. Inzwischen bildet der Verband in sechs Berufen aus

  • Fachkraft für Wasserversorgungstechnik (m/w/d)
  • Fachkraft für Abwassertechnik (m/w/d)
  • Land- und Baumaschinenmechatroniker (m/w/d)
  • Tiefbaufacharbeiter, Schwerpunkt Rohrleitungsbau (m/w/d)
  • Elektroniker für Betriebstechnik, Schwerpunkt Betriebsanlagen/Betriebsausrüstung (m/w/d)
  • Kauffrau/-mann für Büromanagement (m/w/d)

Gerade die umfangreiche Qualifizierung bringt es aber mit sich, dass unsere Auszubildenden an unterschiedlichen Betriebsstätten im Einsatz sind. So übt der Wasserversorgungstechniker seine Tätigkeit vorwiegend im Wasserwerk aus, während der Mechatroniker sich meist in Werkstatt und Fahrzeughalle aufhält. Wie leicht geraten da im fachbezogenen Arbeitsalltag die Belange anderer Abteilungen aus dem Blickfeld, umso mehr, wenn man noch am Anfang seines Berufslebens steht und auf seine Ausbildung konzentriert ist!

Um den Perspektivwechsel zu erleichtern und damit man sich als Team besser kennenlernt, gibt es beim Wasserverband Wittlage eine gemeinsame Azubi-Projektwoche. Eine Woche lang arbeiten unsere Auszubildenden aller Berufe an einem gemeinsamen Projekt. In diesem Jahr stand die Sanierung der Hochwasserentlastung an der Hunte in Bad Essen-Wittlage auf dem Programm. Hier wurde die Zuwegung entkrautet, die Geländer und andere Stahlkonstruktionen gereinigt, funktionstechnisch überprüft und schadhafte Teile instandgesetzt, bevor zum Pinsel gegriffen und neuer Lack aufgebracht wurde. So lernten unsere Auszubildenden nicht nur die wasserbauliche Einrichtung am Fließgewässer sondern auch die Kollegen aus den anderen Abteilungen besser kennen. Den Abschluss der Projektwoche bildete ein gemeinsames Grillen mit Ausbildern und Geschäftsführung.


Wir fangen die Sonne ein!

Wasserverband Wittlage nutzt Solarenergie am Wasserwerk Hunteburg

Hunteburg. Der Wasserverband Wittlage setzt auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Sukzessive statten wir unsere Betriebsstätten – wo baulich möglich und energetisch effizient – mit Photovoltaikanlagen aus. So auch unser Wasserwerk in Hunteburg, wo dieser Tage eine solche Anlage installiert wurde.

Insgesamt fand 125 PV-Module Platz auf dem dortigen Walmdach. Sie erbringen eine Leistung von 50 kWp. Die jährlich zu erwartenden 40,60 MWh, die die Anlage erzeugt, werden komplett für den Betrieb des Wasserwerks genutzt. Sie verringern damit erheblich die für den dortigen Verbrauch von derzeit jährlich 240 MWh bezogene Strommenge.


Auch Bakterien müssen essen und atmen

Grundschule Bissendorf besucht die Kläranlage in Achelriede

Bissendorf. Schneeregen und Wind konnten die Drittklässler und ihre Lehrerinnen nicht schrecken, trotz des Schmuddelwetters besuchten sie die Kläranlage des Wasserverbandes Wittlage in Bissendorf. Schließlich waren sie gut vorbereitet: Das Thema Wasser mit all seinen Zusammenhängen hatten sie im Sachunterricht durchgenommen. Und so waren sie schon fast Experten in Sachen Abwasserreinigung. Sie wussten, dass Bakterien im Belebungsbecken den Schmutz im Abwasser „essen“ und Sauerstoff zum atmen brauchen. Sie wussten, dass das Abwasser, bevor es gereinigt in den nächsten Bach geleitet wird, noch das Nachklärbecken durchlaufen muss. Und sie wussten, dass man Abfälle nicht ins Klo werfen darf. Dass das aber auch ganz besonders für Feuchties gilt, schien dann einige doch zu verwundern. „Was passiert denn dann, warum ist das denn so schlimm?“, wollten die Kinder wissen. „Feuchties lösen sich nicht auf wie normales Toilettenpapier. Sie sind reißfest und verknoten sich“, erklärte Ralf Schmieding – und dass die Tücher dadurch die Kanalrohre verstopfen und die Abwasserpumpen beschädigen.

Aber die Kinder hatten noch mehr Fragen an den Fachmann. Wie tief ist das Becken? Gibt es hier auch Tiere? Was machen Sie alles in ihrem Beruf? Geduldig beantwortete Ralf Schmieding alle Fragen und alle erfuhren, dass das Becken etwa vier Meter tief ist, dass es natürlich auch Vögel und andere Tiere auf der Anlage gibt, aber durch den Zaun keine größeren Tiere hineingelangen können. Und schließlich lernten sie, wie Ralf Schmiedings Arbeitsalltag aussieht: „Wir kontrollieren die Technik der Kläranlage, damit alles immer ohne Probleme läuft. Wir nehmen Proben und untersuchen diese, wir prüfen das Kanalnetz und reinigen es bei Bedarf. Und wir kümmern uns auch um den Standort der Kläranlage an sich, damit hier alles immer ordentlich ist.“

Offenbar ist der Beruf des Abwassertechnikers, der zu den Umweltschutzberufen gehört, sehr abwechslungsreich. Wenn dazu gehört, so aufgeweckten und interessierten jungen Besuchern, wie den Bissendorfer Kindern, zu erklären, wie aus dem Wasser aus Spüle, Waschmaschine und Toilette wieder sauberes Wasser wird - dann umso mehr!


Mehr als nur heiße Luft

Wasserverband Wittlage ist nachhaltig – auch bei Strom und Wärme

Bad Essen/Schwagstorf. Energie sparen, das ist die große gesamtgesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit – um Ressourcen und Klima zu schützen, aber auch um die Versorgungssicherheit gerade im Winter zu gewährleisten. Der Wasserverband Wittlage setzt für die Versorgung seiner Gebäude, Maschinen und Anlagen mit Strom und Wärme schon lange auf erneuerbare Energien, die er zum Großteil selber produziert, etwa aus Sonnen- und Windenergie.

Neu im Energie-Portfolio des Verbandes ist jetzt eine Luftwärmepumpe, die zur Beheizung der Sozial- und Betriebsräume an der Kläranlage in Ostercappeln-Schwagstorf eingesetzt wird. Das Prinzip dahinter: Die Luftwärmepumpe bezieht ihre Ansaugluft aus einem stark aufgeheizten Gebläseraum und macht damit die Abwärme dieser Gebläse optimal nutzbar.

Im Gebläseraum befinden sich vier große Kompressoren, die als Gebläse fungieren und mit denen über eine Sammelleitung die Belüftung im Belebungsbecken der Kläranlage betrieben wird. Mittels dieser Belüftung wird dem vorgeklärten Abwasser Sauerstoff zugesetzt, wodurch sich die Bakterien vermehren und, vereinfacht gesagt, den im Wasser gelösten Schmutz „auffressen“. Da bei Kompressoren unter dem Strich fast hundert Prozent elektrische Energie in Wärme umgewandelt werden und auch die Sammelleitung selbst Wärme abstrahlt, ist es im Gebläseraum natürlich sehr warm – ideal also, um diese Wärme zu nutzen.

Dies geschieht nun über die Luftwärmepumpe. Sie wiederum erzeugt das Vierfache der für ihren Eigenbetrieb erforderlichen elektrischen Energie an Wärmeenergie. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Kilowatt elektrische Energie entspricht vier Kilowatt Wärmenergie, die für die Heizung der Räume zur Verfügung steht. Durch den geringeren Einsatz fossiler Brennstoffe für Heizzwecke verringert sich somit entsprechend der CO₂-Ausstoß. So wird der Wasserverband Wittlage für die Heizung in den Gebäuden seiner Kläranlage in Schwagstorf statt bisher jährlich 7,6 Tonnen CO₂ aus der Verbrennung von Erdgas zukünftig jährlich umgerechnet nur noch etwa 1,9 Tonnen CO₂ emittieren.

Eine weitere größere Einsparung ist darüber hinaus ab April zu erwarten, wenn durch den Bau einer Photovoltaikanlage mit 110 Kilowatt Nennleistung auf den Dachflächen der Kläranlage auch der Fremdbezug an Strom deutlich gesenkt werden kann.

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Gemeinsam für erneuerbare Energien

Gemeinden und Wasserverband kooperieren beim Windrad in Belm-Haltern

Bad Essen/Belm/Wallenhorst. Erneuerbare Energien lokal nutzbar machen – mit einer Windkraftanlage in Belm-Haltern geben der Wasserverband Wittlage und die Gemeinden Belm und Wallenhorst der Energiewende in der Region Rückenwind.

Bau und Betrieb der Anlage verantwortet die Firma Depo aus Wallenhorst, die auch zu einem Drittel an der Anlage beteiligt ist. Zu je einem weiteren Drittel sind die Gemeinden Wallenhorst und Belm daran beteiligt – die Gemeinde Wallenhorst über deren Tochterunternehmen, die Gemeindewerke Wallenhorst GmbH, die Gemeinde Belm über den Wasserverband Wittlage, dem sie seit 2018 angehört. Die entsprechenden Verträge wurden im vergangenen Dezember unterzeichnet.

Bei einem Termin vor Ort stellten nun die Bürgermeister von Belm und Wallenhorst, Viktor Hermeler und Otto Steinkamp, gemeinsam mit Rainer Ellermann, Vorsitzender der Verbandsversammlung, und Uwe Bühning, Geschäftsführer des Wasserverbandes Wittlage, sowie Martin Kock und Dr. Arndt Schumacher, beide von der Betreiberfirma Depo, die Anlage der Presse vor. Alle äußerten übereinstimmend, dass regenerative Energien ein zukunftsfähiger Beitrag zur Versorgungssicherheit sind und eine Beschleunigung bei der Realisierung entsprechender Projekte erforderlich ist – natürlich immer im Konsens mit den Belangen der Bürger und dem Artenschutz.

Die Anlage in Belm-Haltern verfügt über eine Nennleistung von 3,45 Megawatt. Sie soll pro Jahr etwa 7.000 Megawattstunden Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von umgerechnet etwa 1.700 Vierpersonenhaushalten entspricht. Die Nabenhöhe der Anlage vom Typ Vestas V112 beträgt 143 Meter. Um den Schutz von Vögeln und Fledermäusen zu gewährleisten, verfügt die Anlage über eine Abschalteinrichtung.

Bereits seit 2014 betreibt der Wasserverband Wittlage mit den drei Wittlager Gemeinden eine Windenergieanlage im Windpark Bad Essen-Brockhausen. Über diese Anlage speist er jährlich durchschnittlich sieben Gigawattstunden Energie ins öffentliche Netz ein. Etwaige Überschüsse kommen den Trinkwasser-Kunden in den drei Wittlager Kommunen zugute. Sie sichern mithin die Gebührenstabilität in der dortigen Trinkwasserversorgung. Von den Überschüssen aus der Belmer Anlage sollen die Belmer Gebührenzahler profitieren.

Unser Foto zeigt v. l. Rainer Ellermann, Uwe Bühning (beide Wasserverband Wittlage), Martin Kock, Dr. Arndt Schumacher (bei Depo), Otto Steinkamp (Bgm. Wallenhorst), Viktor Hermeler (Bgm. Belm).

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Anschrift

Wasserverband Wittlage
Im Westerbruch 67
49152 Bad Essen


Geschäftsführer: Uwe Bühning

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