Unsere Trinkwasserampel steht jetzt auf Gelb

Trockenheit seit Anfang Februar – und die Vegetationsperiode hat noch gar nicht so richtig begonnen. Der Wasserverband Wittlage agiert vorausschauend. Er appelliert an die Verbraucher zum sorgsamen Umgang mit dem Lebensmittel Nr. eins.

Bad Essen. Mit der Trinkwasserampel auf seiner Homepage informiert der Wasserverband Wittlage ganzjährig über den aktuellen Stand der Trinkwasserverfügbarkeit in seinem Verbandsgebiet. Daraus lassen sich für die Verbraucher Handlungsempfehlungen hinsichtlich ihres Nutzungsverhaltens ableiten. Jetzt hat der Verband die Ampel von Grün auf Gelb geschaltet. Denn die anhaltend fehlenden Niederschläge sind deutlich messbar.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Üblicherweise misst der Verband an seinen vier Messstellen in den Monaten Februar und März jeweils etwa 70 bis 100 Liter Wasser pro Quadratmeter. In diesem Jahr ist es anders: Im Februar waren es nur 14 Liter, im März sogar nur 2,5 Liter.

Auch wenn wir alle nach Monaten des gefühlten Dauerregens das sonnige Wetter wohl zunächst begrüßten und auch wenn die kühlen Temperaturen nicht unbedingt an Dürre denken lassen, so verzeichnet unser Gebiet inzwischen eine ungewöhnliche Trockenheit. Sie ist in Land- und Forstwirtschaft, im heimischen Garten, aber auch in der Wasserwirtschaft deutlich spürbar. 

„Sechs Wochen Hochdruckwetterlage mit Ostwind – das ist für unsere Region, zumal zu dieser Jahreszeit, völlig ungewöhnlich“, konstatiert Wasserverbandsgeschäftsführer Uwe Bühning und erklärt, dass die Trockenheit sich nicht nur an den Niederschlagsmessstellen zeige, sondern auch an den Grundwasserpegeln. „Wir sehen jetzt schon deutliche Absenkungen der Pegel und das, nachdem die winterliche Grundwasserneubildung gerade erst abgeschlossen ist“, so Bühning. Zwar sei die Zehrung durch Pflanzenwachstum zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so ausgeprägt, dennoch sei dringend Regen erforderlich – für die beginnende Vegetation, aber auch für die Wasserversorgung 

Und auch wenn derzeit das Rasensprengen und das Befüllen von Pools – die typischen No-Gos bei sommerlichen Dürreperioden – (noch) kein Thema seien dürften, so will der Verband mit dem Umschalten der Trinkwasserampel von Grün auf Gelb dennoch die Bedeutung der Ressource Wasser deutlich machen und zum sorgsamen Umgang damit auffordern. Auch im Hinblick auf eventuell noch zu erwartende trockene Sommermonate, in denen umso mehr auf das Grundwasser zurückgegriffen werden muss.


Anschrift

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Im Westerbruch 67
49152 Bad Essen


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