Zum 1. Januar 2025

Investitionen in Infrastruktur machen eine Gebührenerhöhung erforderlich.

Bad Essen. Von den allgemeinen Kostensteigerungen, etwa bei Energie, Baumaterialien und Personalaufwand, ist auch der Wasserverband Wittlage betroffen. Darüber hinaus steht er als Wasserversorger für Belm und die Wittlager Gemeinden und als Abwasserentsorger für Belm, Bissendorf und die Wittlager Gemeinden vor großen Herausforderungen. 

Viele Leitungen, Kanäle und Anlagen sind 40, 50 Jahre und älter. Dadurch steigen die Kosten für Instandhaltung und Erneuerung. Gleichzeitig fordert der Klimawandel seinen Tribut: Klimaveränderungen drücken sich in längeren Trockenperioden und gehäuften Starkregenereignissen aus. Sie betreffen somit auch Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, indem sie umfangreiche Anpassungen etwa in neue Brunnen und Speicher einerseits, aber auch in Regenrückhalt und größere Kanäle andererseits erforderlich machen. Nicht zuletzt gilt es, den prognostizierten Bedarfen von Wirtschaft, Landwirtschaft und privaten Haushalten gerecht zu werden.

Schon jetzt investiert die gesamte Branche rund neun Milliarden Euro pro Jahr in die Wasser- und Abwasserinfrastruktur. Und in Zukunft wird dieser Betrag noch steigen.

Der Wasserverband Wittlage begegnet den genannten Herausforderungen, indem er seine Anlagen, Versorgungs- und Kanalnetze kontinuierlich ertüchtigt und erweitert. Wichtige Infrastrukturmaßnahmen, die 2024 auf den Weg gebracht wurden sind der Bau zweier Druckrohrleitungen (Vehrte – Schwagstorf und Lintorf – Rabber), die Sanierung von Speichern in Belm und Lintorf sowie der Einbau neuer Belüftertechnik an der Kläranlage Bissendorf.

In 2025 werden diese Projekte finalisiert und weitere hinzukommen, wie Verbandsgeschäftsführer Uwe Bühning erläutert: „Auch an den Kläranlagen in Bohmte und Wittlage soll die Belüftertechnik energieeffizient erneuert werden, die Erneuerung der Regenwasserkanäle Meyerhof Bohmte sowie Osnabrücker Straße Bissendorf ist geplant, am Wasserwerk Belm steht die Sanierung des zweiten Speichers an.“

Diese Investitionen haben ihren Preis, andererseits zahlen sich Versäumnisse bei Gebäuden und technischen Anlagen bekanntlich nicht aus. „Mit unseren Maßnahmen gestalten wir die Daseinsvorsorge in unserer Region zukunftsfest und nachhaltig. Da wir nicht gewinnorientiert arbeiten, kalkulieren wir unsere Gebühren gemäß den rechtlichen Vorgaben stets kostendeckend“, betont Bühning und erklärt: 

„Der Wasserverband Wittlage hat satzungsgemäß keine Gewinnerzielungsabsicht und muss daher letztendlich alle Kosten über die Gebühren abbilden.“ 

Vor diesem Hintergrund sieht sich der Wasserverband gezwungen, diese Gebühren in verschiedenen Beitragsabteilungen zum 1. Januar 2025 anzupassen: Die Mengengebühr (Angaben in netto) wird in den Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln von 1,25 €/m³ auf 1,39 €/m³ erhöht, in der Gemeinde Belm von 1,26 €/m³ auf 1,70 /m³. Die Grundgebühr für Wasserzähler bleibt überall gleich. 

Die Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung erhöht sich in der Gemeinde Bohmte von 2,20 €/m³ auf 2,71 €/m³, in der Gemeinde Bissendorf von 2,14 €/m³ auf 2,49 €/m³. Da es sich bei der Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung um eine hoheitliche Aufgabe handelt, sind die Entgelte hierfür grundsätzlich steuerfrei. Alle Tarife unter https://www.wv-wittlage.de/infos.


Anschrift

Wasserverband Wittlage
Im Westerbruch 67
49152 Bad Essen


Geschäftsführer: Uwe Bühning

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